Erlebe Deine Heimat / „Augen der Eifel“
Zu den Zeugnissen der Vergangenheit
„Die Eifel kocht und brodelt, ohrenbetäubender Lärm erfüllt die Luft, Magma schießt hoch, Lava fließt über die Hänge.“ So muß es vor ca. 10.000 - 13.000 Jahren in einem Teil der Eifel ausgesehen haben.
Zu den Zeugen dieser Vergangenheit, Vulkanismuß in der Eifel. Die Augen der Eifel (C. Viebig) mit Wasser gefüllte Krater -Maare-, waren das Ziel der Wandertage der OG. Heimbach in diesem Jahr.
Am 17.06.2018 starteten wir mit 13 Personen das Unternehmen. Unser Standort war das „Hotel
Schneider am Maar“ in Schalkenmehren.
Nach der Ankunft erkundeten wir am Nachmittag die nähere Umgebung. Unsere Wanderung führt uns um das Schalkenmehrener Maar (1775 m Umfang, Tiefe 21 m) Der Abend wurde in gemütlicher Runde beendet.
Der 2. Tag begann mit einer Wanderung über den Eifelsteig zu den Dauner Maaren -Weinfelder Maar (Auch Totenmaar genannt) und Gemündener Maar- (1525 m Umfang, Tiefe 51 m)
Am Totenmaar steht eine kleine Kirche, die in ihrem Ursprung schon sehr alt ist. Viele Geschichten ranken sich um die Kirche und um das Maar.
„Römische Kultstätte breits im 7. Jahrhundert. Die Geschichte vom Hl. Gangolf, ein Schloss das in den See gestürzt wurde und vieles mehr“
Weiter führte uns der Weg bergan zum Dronke Turm.
(A. Dronke ist einer der Gründerväter des Eifelvereins.) Von der Höhe hat man einen super Blick über die Höhen der Eifel. (Vulkankegel sind allerorten zu erkennen) Im Abstieg ein Blick auf unser Ziel Daun und auf das nächste Maar, daß Gemündener Maar. (975 m Umfang, Tiefe 38 m).
Durch den Dauner Kurpark führte uns der Weg zum Ziel in Daun. (Im Park ist als besondere Attraktion durch Säulen unser Sonnensystem dargestellt )
Mit dem Bus ging es zurück zum Ausgangsort.
Am Abend wurde der Tag beleuchtet und endete in gemütlicher Runde.
Donnerstag Abreise und Fahrt zu dem wohl schönsten Maar der Eifel -Das Pulvermaar- (Umfang 2307 m, Tiefe 74 m, Trichter 150-200 m) fast kreisrund mit seinem Kratertrichter. Eingerahmt ist das Maar durch einen Buchenwald. Eine Augenweide. Nun zum letzten Maar unserer Tour, dem Holzmaar. (Umfang 942 m, Tiefe 20 m) Das Maar ist mit Bojen und Sensoren ausgestattet, die Daten über Satellit an das Geoforschungszentrum nach Potsdam liefern.
Vielen Heimbachern ist das Holzmaar ein Begriff aus Kinder- und Jugendtagen Hier wurde gezeltet und das Lagerleben genossen.
Als Schlußpunkt der der Wandertage, haben wir noch Manderscheid besucht. Von einem Aussichtspunkt, wurden die imposanten Burgen Nieder- und Oberburg. in Augenschein genommen. Nach kurzer Mittagsrast, haben wir zum Abschluß
noch das Maar-Museum besucht. Hier konnte man noch mal die Geschichte und Abläufe des Vulkanismus in der Eifel
nachempfinden. Die Heimreise erfolgte in eigener Regie. Einen etwas anderen Teil der Eifel haben die Teilnehmer gesehen und und das Erlebte, wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.
Helmut Heuer
Fotos (©) H.Wahl