Herbstwanderung im Venn - Wanderung vom 19.10.2025 mit Guido Hendle

Das Hohe Venn gilt als das größte Hochmoor Europas. Meterdicke Schichten aus Torf saugen den Regen auf wie ein Schwamm. Die Torfschicht wächst pro Jahr allerdings nur 1mm. Die unterste Schicht ist 8 Meter tief und damit über 8000 Jahre alt! Die raue Landschaft lockte uns heute zum Wandern hierhin. Zunächst ging es über einen idyllischen Wiesenpfad entlang der Grenze zu Belgien. Die ersten Bäume trugen schon ihr herbstliches Kleid. Nach einer kurzen Wanderung erreichten wir das Brackvenn.

Auf kürzlich erneuerten und gut gepflegten Holzstegen ging es durch das Moor. Die mit Wasser gefüllten Palsen sorgten für eine stimmungsvolle Kulisse. Zur Hälfte der Strecke machten wir eine kleine Pause und nutzten diese für eine Stärkung. Anschließend ging es über wilde Pfade und zum Teil abenteuerliche Holzstege durch das Mützenicher Venn. Dort konnten wir zu unserer Überraschung eine kleine Biberburg bestaunen - damit haben wohl die wenigsten der Teilnehmer gerechnet.

Ein weiterer Höhepunkt war "Kaiser Karls Bettstatt" - ein echter Vennbrocken aus Quarzitfelsen. Der Sage nach soll Kaiser Karl der Große sich bei einem Jagdausflug im Hohen Venn verirrt haben und gezwungen gewesen sein, auf diesem Felsen zu übernachten. Dabei soll auch der Ortsname Mützenich entstanden sein.

Auf dem Rückweg zum Ausgangspunkt wanderten wir durch einen traumhaften Herbstwald. Den heutigen Wandertag ließen wir im urigen Bistro "Weisses Pferdchen" ausklingen. Ein ehemaliger Stall wurde hier mit viel Liebe zum Detail in ein kleines Bistro umgebaut.

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Fotos: © Guido Hendle